Tanz und Theater
Datum & Uhrzeit
12. Oktober 2025 • Einlass: 19:00 / Beginn: 20:00
Ort
Heidelberg, Karlstorbahnhof (TiK)
Eintritt
Mit Ticket
www.karlstorbahnhof.de
Hip Hop auf der Bühne
Hip Hop findet weltweit längst auf den Theaterbühnen statt.
An diesem Eröffnungsabend werden vier Stücke von lokalen Künstlerinnen und Künstlern präsentiert.
Jungle Donuts: Urbanes Tanztheater
- Choreografie/Text/Konzept: Christina Liakopoyloy
- Tanz: Giovanna Araujo
- Performance: Christian Marc Klassen
- Dramaturgie: Johannes Szilvássy
- Kostüm/Bühne: Elisa Pfeifer
Jungle Donuts ist ein urbanes Tanztheater, das die psychischen Belastungen und gesellschaftlichen Zwänge einer jungen Frau in prekären Arbeitsverhältnissen thematisiert.
Das Stück verbindet künstlerische Ausdrucksformen wie Tanz und Theater mit einer scharfsinnigen Analyse gesellschaftlicher Probleme und fordert das Publikum auf, über die eigene Lebensrealität nachzudenken und die Bedeutung von Freiheit und Selbstverwirklichung zu hinterfragen.

Klassenbester: Urbane Choreografie
- Choreografie: David Kwiek
- Tanz: Angelo Berber
- Text: Lucy Fricke
- Dramaturgie: Christina Liakopoyloy
- Bühne: Motz Tietze
- Kooperation: Vielsichten_Beirat e.V.
In der urbanen Choreographie Klassenbester setzt sich David Kwiek mit den ästhetischen Mitteln des urbanen Tanztheaters mit Klassenstrukturen auseinander.
Die Tanzsprache und künstlerische Ästhetik verortet sich in ihnen, will sie überwinden.
Die Grundlage liefert die autobiografische Erzählung „Fischfabrik“ von Lucy Fricke, die durch die persönliche Perspektive die Missstände greifbar macht und damit eine Einladung zur Empathie ausspricht.
In Frickes Erzählung scheitert die Protagonistin an den Fehlstunden in der Schule, die eine Folge ihrer Arbeit in der Fischfabrik sind. Aber das ist eben nur die eine Option.
Das Stück möchte auch die Hoffnung auf einen anderen Lebensweg lenken. Dazu braucht die Gesellschaft aber auch andere soziale Grundvoraussetzungen.
Der Ausstieg aus einem sozialen „Milieu“ kann nur gelingen, wenn Politik und Gesellschaft dies wollen und fördern. Dazu will diese Produktion einen Appell leisten.
Erarbeitet im Inter-Actions Studio.
Gefördert durch den Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V., aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg und das Kulturamt der Stadt Mannheim.

Sky is the Limit: Szenische Lesung zum Thema Graffiti
- Regie/Text: Cédric Pintarelli
- Performance: Felician Hohnloser
“Du willst wissen was Graffiti ist.
Ich sag dir was es ist.
Graffiti ist ein Image.
Das was du sein willst.
Dein Weg. Dein Zeichen.
Deine Linie. Dein Merkmal.
Kein Anfang. Kein Ende.”
Vincent ist gerade aus dem Knast entlassen.
Er sitzt vor einem Diktiergerät und nimmt ein Tape für seinen kleinen Bruder auf.
Er erzählt ihm seine Geschichte: sein Doppelleben als braver Bruder am Tage, während er nachts mit seiner Crew durch die Stadt zieht – immer auf der Suche nach der Stelle für ein Tag, Throw Up oder Piece.
Er erzählt, wie er als Sprayer ins Visier der Staatsgewalt gerät.
Und wie er von Zuhause rausfliegt, als er dennoch weiter sprüht.
Aber Vincent ist einer, der sich nicht unterkriegen lässt – nicht von seinen Eltern und nicht von der Polizei.
Für sein Graffiti-Stück Sky is the Limit hat Autor Cédric Pintarelli (Schauspieler und selbst ehemaliger Sprayer) ein halbes Jahr lang in der Hip-Hop-Szene recherchiert.

Break Out: Work-in-Progress Performance
- Konzept/Recherche/Choreografie/Tanz: Jonas Frey
- Recherche/Co-Choreografie: Silvia Giordano
- Konzept/Dramaturgie: Célestine Hennermann
- Sound: Dominik Fürstberger
- Support Bewegungsrecherche: Julie Pécard
- Produktionsleitung: Julia Headley-Rohmann
Wie formen sich Erinnerung, Identität und Herkunft in einer getanzten Gegenwart?
Doisri ist eine interdisziplinäre Performance, die Bewegung, Klang und Sprache zu einem bewegten Gefüge verbindet.
Persönliche Erinnerungen treffen auf gesellschaftliche Fragestellungen – nicht linear erzählt, sondern in performativen Fragmenten: Bewegungen, Klänge, Bilder, Erzählungen und Worte werden zu Metaphern, die sich choreografisch verdichten.
Die Performance entwickelt sich als offenes Netz aus sinnlichen Eindrücken und Denkansätzen, das zu Raum für Interpretation und Reflexion einlädt.
Break Out zeigt ein Work in Progress der abendfüllenden Performance Doisri – eine Einladung, Teil des künstlerischen Prozesses zu werden.
Produktion & Förderung:
Eine Produktion von COTA Projects.
Gefördert durch den Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V., aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg und das Kulturamt der Stadt Mannheim.
In Kooperation mit EinTanzHaus. Erarbeitet im Inter-Actions Studio.
In Residenz mit La Cap Re|Hub.
Recherche in Residenz beim Tanzhaus Zürich.
Ermöglicht durch das Residenzprogramm des Netzwerks Ré́seau GRAND LUXE und die besondere Unterstützung der Tanzsparte des Theater Freiburg.

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